Ein Familientreffen

durfte ich begleiten, zumindest einen kleinen zeitlichen Rahmen dessen. Wie man das aus eigener Erfahrung kennt, ist es schön, sich nach langer Zeit wieder zu sehen. Zu erkennen, wie Babys zu Schulkindern herangewachsen sind, die Teenager vom letzten Treffen nun erwachsen scheinen und die ältere Generation bald den Familienältesten-Platz einnehmen wird. Dennoch geht man zu solchen Familientreffen mit viel Vorfreude und genießt die Zeit ausgiebig. Das haben so auch die Jakobs praktiziert. Fotografisch gesehen ist es nicht besonders schwer bei so einem Ereignis an gute Bilder zu kommen. Ähnlich wie bei einer Hochzeit. Dennoch, was unterscheidet denn den professionellen Fotografen von jenem, der in seiner freien Zeit ambitioniert am Fotografieren ist. Immerhin gibt’s gute Kameras, zu guten Preisen. Es ist immer noch das Feingespür für den Moment, das Timing und die Fähigkeit, die Verhältnismäßigkeiten in Verbindung zueinander ins Bild zu bringen, sodass jeder Außenstehende sich anhand der Bildstrecke ein umfassendes Gesamtbild verschaffen kann. Die Momente im richtigen Augenblick abzugreifen ist bei sich bewegenden Kindern eine kleine Herausforderung, mit aktuellen Kamera- Objektivkombinationen aber aus technischer Sicht keine Hürde. Es geht wieder um die Momente. Um die dreht es sich auch, wenn es darum geht, die vorhandene Empathie oder auch Zuneigungen ins Bild zu versetzen. Davon gab es bei den Jakobs sehr viel, ganz gleich welchen Alters die Familienmitglieder gerade waren.